Windwurf, Erosion, Murenabgänge
Zwischen dem Sutten Skigebiet und der Bodenalm am Südhang der Bodenschneid wurde eine bis zu 4,5 Meter breite Forststraße in steilem Gelände um eine Felskuppe herum gebaut. Durch die ungünstige Trassenführung im Steilgelände und die Öffnung des Waldes nach Westen zur Wetterseite hin kommt es jedes Jahr zu neuem Windbruch, Erosion und Murenabgang. Wasserspeichernde Moospolster vertrocknen.
Die folgenden Bilder zeigen die Schäden im Zeitverlauf von 2018 – 2022.
2019
2020
2021
Von der Forststraße zur Bodenalm wurden im Sommer 2021 mehrere neue Schneisen zur Holzbringung mit Seilbahnen in den Wald geschlagen.
Diese Technik wird in einer Informationsbroschüre über den Staatsforst als sehr bodenschonend beschrieben, da die Stämme am Seil durch die Luft ins Tal transportiert werden.
In diesem Fall wurden die Stämme aber nicht durch die Luft, sondern entlang der gesamten Schneise über den Waldboden geschliffen. Dabei wurden großflächig Baumwurzeln aus dem Boden gerissen, wasserspeichernde Moospolster zerstört und die eh nur dünne Humusschicht oft bis auf den nackten Felsen abgetragen.
Nachfolgende Regenfälle können nun das lockere Bodenmaterial wegschwemmen und den Waldboden weiter schädigen